40 Jahre Diözese Innsbruck

Ein Bilderbogen der Ereignisse und Entwicklungen

Gemessen an der rund 1600-jähri­gen Geschichte der Christianisie­rung Tirols ist die Zeitspanne „40 Jahre Diözese Innsbruck“ ein Klax. Dennoch: Auch in diesen 40 Jahren ist viel geschehen. Wohl mehr, als den meisten bewusst ist. Vieles ver- schwindet allzu rasch im Meer des Vergessens. Die Jubiläumswahlfahrt mit Bischof Manfred Scheuer am Sonntag, 26. September 2004 in Locherboden ist Anlass, sich die vergangenen 40 Jahre in Erinnerung zu rufen. Wie es christlichem Glauben entspricht: in einer Haltung der Dankbarkeit und Hoffnung. Und im Bewusst­sein, dass auch in diesen 40 Jahren der liebende und gütige Gott mit­gegangen ist. Auch dann, als es galt, Dunkles zu bewältigen. Auf diesen zwei Seiten sind in Bild und Text wichtige diözesane Ereig­nisse und Entwicklungen darge­stellt. Sie prägen die Gegenwart und die Zukunft mit. Natürlich han­delt es sich lediglich um eine kleine Auswahl. Vielleicht aber können diese Bilder und Texte dazu anre­gen, sich anlässlich „40 Jahre Diöze­se Innsbruck“ auch auf die ganz persönliche Lebens- und Glaubens­geschichte zubesinnen.

Anfang der Erzdiözese Innsbruck

Mit dieser Bulle – sie trägt das Datum 6. August 1964 – wurde die Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch zur Diözese erhoben. Papst Paul VI. ernannte Bischof Paulus Rusch, seit 1938 Apostolischer Administrator, zum Diözesanbischof. Das Bild rechts zeigt ihn bei der feierlichen Inthro­nisation am 8. Dezember 1964 im Dom St. Jakob.

Diözesansynode 1971/72

Die Diözesansynode 1971/72 stellte vor dem Hintergrund der Beschlüsse des 2. Vatikanischen Konzils die Wei­chen für die Zu­kunft. An den Beratungen nah­men 167 Frauen und Männer teil.

Zum „Flaggschiff“ des Laienapostolats war die Katholische Aktion unter Bischof Paulus Rusch nach dem 2. Weltkrieg geworden. In den späten Sechzi­ger und in den Siebzigerjahren kam sie in eine tiefe Krise, von der sie sich bis heute nicht erholen konn­te. Im Gegenzug konnten sich mehrere sog. „Erneu­erungsbewegungen“ etablieren. Das Bild links zeigt Bischof Rusch inmitten von Teilneh­merinnen am KAJ-Kon- gress 1971 in Innsbruck

Die Caritas ist zu einer der angese- hendsten Hilfs­einrichtungen geworden. Das Bild rechts ent­stand 1991 bei ei­nem Besuch der Innsbrucker Caritas-Mitarbeiterin Karin Pomberger bei Hochwasser­opfern in Bangla­desch.

Halbiert hat sich die Zahl der Priester in den vergan­genen 40 Jah­ren. In unse­rer Diözese, stehen der­zeit 220 Pries­ter in aktivem Dienst. Der mangelnde Priester- und Or­densnachwuchs ist zu einem der bedin­gendsten Probleme geworden. Anderer­seits engagieren sich wesentlich mehr Lai­en in kirchlichen Diensten als früher. Der Religionsunterricht an Schulen ist zu ei­ner Domäne der Laien geworden. Das Bild oben zeigt die Weihe von Hans Peter Schiestl am 27. Juni 2004 zum Priester.

DIÖZESE EINTEILUNG TIROLS  UND VORARLBERG nach den Neuordnungen von 1818 und 1964/1968 .

DIE APOSTOLISCHEN ADMINISTRA­TOREN VON INNSBRUCK-FELDKIRCH

Sigismund Waitz (1925 – 1938)

Paul Rusch (1938- 1964)

DIE PROVIKARE VON INNSBRUCK

Urban Draxl (1921 – 1939)

Karl Lampert (1939- 1944)

Bruno Wechner (1945 – 1955)

Michael Weiskopf (1955 – 1964)

DIE BISCHÖFE DER DIÖZESE INNSBRUCK

Paul Rusch (1964-1980)

Reinhold Stecher (1981-?)

Beim Diözesanforum 1993-1995 rauchten die Köpfe der Delegierten aus allen Teilen des Diözesangebietes. Nach intensiven Beratungen gaben sie in 59 Beschlüssen Empfehlungen für die Seelsorge. Im Bild: Der Delegierte Reinhard Macht stellt Arbeitskreis-Ergebnisse vor. Die Weihe von Reinhold Stecher am 25. Jänner 1981 zum zweiten Diözesanbischof von Innsbruck wareine der „Sternstunden“ der ver­gangenen 40 Jahre. Das Bild zeigt ihn am Tag der Weihe mit Lan­deshauptmann Eduard Wallnöfer.

  

Besuch von Papst lohannes Paul ll. am 27. Juni 1988 in lnnsbruck. Durch die Teilnahme an der nachhaltig beeindruckenden Festmesse im Bergiselstadion bekräftigen rund 40.000 Gläubige aus Tirol und Vorarlberg ihr ,,ja“ zur Welt- und zur Ortskirche,Zum Kinderfest mit dem Papst im Eisstadion kamen 15.000 Kinder. Das Bild zeigt den Papst und Diözesanbischof Reinhold Stecher beim Einzug im Bergiselstadion.

Seligsprechung der beiden Tiroler Märtyrerpriester Otto Neururer (2. Bild oben) und Jakob Gapp  am 24. November 1996 in Rom. Rund 3000 Pilger aus unserer Diözese waren dabei. Ein Fest des unerschütterlichen Glau­bens, dass letztlich der Osterjubel siegt. Die Fotos zeigen die Portäts, die im Petersdom hingen.

Neue Bischöfe

Am 23. Novem­ber 1997 weih­te Reinhold Stecher seinen Nachfolger Alois Kothgasser zum Diözesanbischof von Inns­bruck. Zum Erzbischof von Salz­burg bestellt, verabschiedete sich Kothgasser von Innsbruck am 12. Jänner 2003. Seinen Nachfolger in Innsbruck, Man­fred Scheuer, weihte er am 14. Dezember 2003.

Enorm viele Kirchen konnten in den vergangenen 40 Jahren neu gebaut und renoviert werden. Ein Höhepunkt war die Renovierung des Domes St Jakob. Nach dreijähriger Bauzeit wurde er am 24. Oktober 1993 wieder eröffnet. Das Foto oben entstand bei der feierlichen Rückführung des Maria- hilf-Gnadenbildes in den Dom am Vorabend des Festes.

Frauen

Die Bestellung von Elisabeth Rathgeb (Bild unten) zur Leiterin des diözesanen Seelsorgeamtes mit 1. September 2004 ist das jüngste Zeichen dafür dass mehr und mehr auch Frauen in der Diözese verantwortliche Positionen einnehmen.

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Quelle: Gemeinde Obsteig

Orginaldokument: 40 Jahre Diözese Innsbruck