Die Erschließung des Pirchkogels ist dringend nötig, um Bauern eine Existenzgrundlage zu geben. So die Meinung In der Landwirtschaftskammer.
HAIMING. In unmlttelba- ‚• rer Nähe zum Objekt der Begierde machten Kammermitglieder am Freitag Nachmittag auf der Feldringalm kein Geheimnis aus ihren Vorstellungen in Sachen Pirchkogel. „Wenn es dem Tourismus gut geht, dann geht es in einer klein strukturierten Region wie dem mittleren Oberinntal und dem Mieminger Plateau auch der Landwirtschaft gut. Die vergangenen Jahre haben. aber gezeigt, dass die Nächtigungszahlen stagnieren. Und wenn.nicht bald etwas unternommen wird, um die Attraktivität , zu steigern, dann werden wir sogar Rückgänge hinnehmen müssen, die wir nicht mehr verkraften könnten“, sagte Bezirksbauernobmann Benedikt Wallnöfer.
Insgesamt gibt es im Bezirk Imst derzeit 1390 viehhaltende Betriebe. Da mittlerweile fast alle Bauern im zu- und Nebenerwerb tätig sind, sei es umso wichtiger, in landwirtschaftlichen benachteiligten Gebieten neue Arbeitsplätze zu schaffen. Gerade eine Erschließung des Pirchkogels würde demnach über den Tourismus auch der Landwirtschaft mehr als gut tun, zeigt sich Wallnöfer überzeugt. Insgesamt macht er sich um die Zukunft der Landwirtschaft im Bezirk Imst keine allzu großen Sorgen. Einerseits habe es seit dem beitritt Österreichs zur EU kein signifikantes Bauernsterben gegeben, andererseits hätten gerade in jüngster Vergangenheit viele Jungbauern in ihre Betriebe investiert und würden mit großem Elan die bevorstehenden Aufgaben angehen.