Die Ausgabe der Euro-Banknoten und -Mlinzcn in zwölf Ländern Europas vollendet die 1999 eingeleitete Währungsunion.
Fast 306 Mio. Menschen zahlen nun mit dem Euro. Er gilt in Belgien, Dcu lschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, Portugal und Spanien. Auch in Martinique und Saint-Pierre-et-Miquelon, San Marino, Andorra, Vatikanstadt und Monaco kann man mit der Gemeinschaftswährung bezahlen. Drei Länder der EU – Dänemark, Schweden und Großbritannien – nehmen nicht an der 1991 beschlossenen Europaiischen Wirtschafts- und Währungsunion teil.
Als erste bekommen die 700 000 Einwohner der südöstlich von Afrika gelegenen Insel La Reunion das neue Geld. Das französische Übersee-Departement gibt den Euro wegen der Zeitverschiebung schon drei Stunden früher aus. Es folgen die Griechen und Finnen um 23.00 Uhr MEZ. Fast überall vollzieht sich die größte Währungsumstellung der Geschichte problemlos.
Deulschland verabschiedct sich nach mehr als 53 Jahren von der DM – seit der Währungsreform im Juni 1948 das Symbol wirlschaftlichen Aufschwungs und finanzpolitischer Stabilität. Einzelhandel und Kreditinstitute nehmen noch bis zum 28. Februar 2002 DM an und geben als Wechselgeld Euro heraus. Danach tauschen nur noch die Landeszentralbanken und ihre Zweigstellen.
Allerdings vollzieht sich die Abkehr von der DM rascher als erwartet. Schon nach wenigen l:1gcn „‚i rd uber
wiegend in Euro bezahlt , troltz langer Wartefristen drängen sich in den Schalterhallen der Banken und Sparkassen umtauschwillige DM-Besitzer.