Drei Wochen nach der Einführung des Euro zieht der Handel eine positive Blianz. Ein Problem ist jedoch die Münzflut.
INNSBRUCK (IT). Der tagtägliche Kampf mit acht verschiedenen Münzen stellt Kassenpersonal und Konsumenten gleichermaßen auf eine Geduldsprobe. Eine Untersuchung des Handelsverbandes zeigt, dass 92% der befragten Spitzenunternehmen des Einzelhandels mit der derzeitigen Zusammensetzung des Euro unzufrieden sind. Es wird vorgeschlagen, die 1- und 2-Cent-Münzen nach finnischem Vorbild aufzulassen. Durch Ab- oder Aufrundung auf 5-Cent-Beträge wäre die Preisstabilität nicht gefährdet, so der Handelsverband. 82% der Betriebe sprechen sich für die Einführung von 1- oder 2-Euronoten aus. Auch Italien drängt auf die Abschaffung der kleinen Cent-Münzen. Die Konsumentenschutzverbände sind jedoch gegen den Vorschlag des Wirtschaftsminister Giulio Tremonti.