Jeder zweite Tiroler fühlt sich vom Transitverkehr belastet

Umfrage von TT und Dolomiten: Luftverschmutzung größtes Problem -12-seitige Beilage zum Transit

Der Transitverkehr ist für die Hälfte der Tiroler und für ein Drittel der Südtiro­ ler eine Belastung. Ver­langt wird ein Schulter­schluss im Transit-Kampf.

INNSBRUCK (IT-aheu). 49 Prozent der Tirol geben an, dass für sie der Transit­verkehr eine Belastung ist, in Südtirol sind es 35 Pro­zent. Das geht aus einer market-Umfrage hervor, die die Tiroler Tageszeitung und die Dolomiten in Auftrag ge­geben haben. Die repräsen­tative Umfrage wurden am 2. und 3. Dezember 2003 durchgeführt, befragt wur­den je 400 Tiroler und Südti­roler. Die Schwankungsbrei­te beträgt +/-5 Prozent.

Spitzenreiter Oberland

Entlang der Transitroute (Im Bild Vrennerautobahn) empfinden 76 Prozent der Befragten den Lkw-Verkehr als Belastung.

In Tirol geben 47 Prozent der Oberländer an, dass sie sich vom Transit belastet fühlen. Damit schlagen sie sogar die Unterländer: Dort erklären 43 Prozent, dass sie  durch den Transit belastet würden. Mit 55 Prozent wird die Belastung in Innsbruck laut Umfrage beson­ders schlimm empfunden, entlang der Transitroute sind es 76 Prozent.

Die Luft-bzw. Umweltver­schmutzung macht 90 Pro­zent der Befragten am meis­ten Sorgen. Zwei Drittel stöhnen unter der Lärmbe­lastung. 63 Prozent ärgern sich über Staus und empfin­den den Stillstand auf den Straßen als Belastung.

 

 

Geeintes Vorgehen

Im Kampf gegen. den Transit setzt man dies-und jenseits des Brenners auf Zu­sammenarbeit. 90 Prozent der Befragten geben an, dass sie sich einen Schulter­schluss zwischen Nord-und Südtirol in der Transitfrage wünschen. Als wichtigste Maßnahme gegen die Ver­kehrslawine setzen 16 Pro­zent der Tiroler auf Diplo­matie. Weiterverhandeln lautet ihr Lösungsvorschlag. Auf einen Ausbau der Bahn setzen 13 Prozent, in Südti­rol glauben 34 Prozent, dass mit einem Bahnausbau der Transit gestoppt werden konnte. Seite 6, Beilage

Tiroler fühlen sich stärker als Südtiroler vom Transit belastet.

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Quelle: Tiroler Tageszeitung

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