Obsteig und „die Bauernfamilie“ von Max Weiler

Hansl und Geschwister.

Hansl (Mitte) und Geschwister.

Vor 76 Jahren haben Florian und Zita ihren kleinen Bruder „Hansl“ vorsorglich in die Mitte genommen. Sie sind drei von 18 Kindern einer Bauernfamilie aus Straßen in Osttirol und wurden 1941 von Max Weiler in „die Bauernfamilie“ verewigt. Ihr Vater war ein Cousin von Weiler.

"Die Bauernfamilie" von Max Weiler

„Die Bauernfamilie“ von Max Weiler

Das zweimal zwei Meter große Gemälde ist im Besitz des Landes Tirol. Wendelin Weingartner holte es im Jahr 2000, nach etlichen Irrwegen, nach Innsbruck und überließ es als Leihgabe für 100 Jahre, Schloss Bruck. Die „Bauernfamilie ist eines der bedeutendsten Werke und ein Schlüsselwerk Weilers, denn er hat sie dreimal abstrakt verwandelt. Wie viel Menschen sind wohl schon davorgestanden und werden noch davorstehen?

 Doch die Zeit bleibt nicht stehen. Die Kinder zogen hinaus und mussten ihren eigenen Weg finden und gehen. Aus dem kleinen Hansl wurde ein Hans und er hat in Obsteig, außer seiner Liebe, auch eine neue Heimat gefunden.

Hans im Bauernkalender 1962

Hans im Bauernkalender 1962

Das Foto vom jungen Hans war 1962 im Tiroler Bauernkalender. Vielleicht hat es dazu beigetragen, dass er seine Waltraud fand.

Am 19. Oktober 2000 hat der amtierende Landeshauptmann Dr. Wendelin Weingartner die noch Lebenden der „Bauernfamilie“ zu sich ins Landhaus eingeladen.

Bauernfamilie im Landhaus mit Wendelin Weingartner

Bauernfamilie im Landhaus mit Wendelin Weingartner

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Quelle: Valtiner Waltraud