Nun ist es offiziell – Österreich hatte am Stichtag der Volkszählung 2001, dem 15. Mal, über acht Millionen Einwohner. Genau waren es 8,032.557.
WIEN (APA). Das gab die Statistik Austria bei der Präsentation des Endergebnisses am Montag bekannt. Die westlichen Bundesländer Salzburg (plus 6,8 Prozent), Tirol (plus 6, 7 Prozent) und Vorarlberg (plus 5,9 Prozent) sind jene mit den stärksten Zugewinnen. Die Steiermark (minus 0,1 Prozent), Wien (plus 0,7 Prozent) und Kärnten (plus 2, 1 Prozent) zählen zu den Verlierern. Österreichweit nahm die Wohnbevölkerung um drei Prozent zu.
Bei den Landeshauptstädten zählte Eisenstadt mit 9,5 Prozent Zuwachs gegenüber 1991 zu den größten Gewinnern. Mit Ausnahme von Klagenfurt (plus 0,8 Prozent) mussten alle anderen Landeshauptstädte Verluste hinnehmen (Innsbruck minus 4 Prozent). Wien bleibt mit einer Wohnbevölkerung von 1,550.123 das bevölkerungsstärkste Bundesland.
In Österreich leben rund 707.000 Menschen ausländischer Staatsbürgerschaft. Das sind um rund 192.000 mehr als noch vor zehn Jahren. Im Bundesdurchschnitt ergibt sich ein Wert von 8,8 Prozent gegenüber 6,6 Prozent 1991. Das Bundesland mit dem höchsten Ausländeranteil ist Wien (16 Prozent), das Vorarlberg (13,3) diesbezüglich ablöst. Hinter diesen beiden Bundesländern folgen Salzburg mit 11,7 Prozent und Tirol mit 9,4 Prozent. Im, Burgenland und in der Steiermark ist der Migrantenanteil mit 4,5 Prozent weiterhin am geringsten, berichtete der Generaldirektor der Statistik Austria, Ewald Kutzenberger.
Nach der Volkszählung wurden 175.260 Wohnsitzüberprüfungen vorgenommen. Den größten Brocken machten die 68.880 Reklamationen nach dem Meldegesetz aus. Die Erfolgsquote war in den Bundesländern sehr unterschiedlich. In Klagenfurt wurden beispielsweise über 70 Prozent der reklamierten Hauptwohnsitze auch zuerkannt. Auch Innsbruck (57,5 Prozent), Graz (46,7) und Bregenz (46,4) waren sehr erfolgreich.