Eine niedrige Wahlbeteiligung, die Absolute für die VP, der Absturz der FP und Gewinne für SPÖ und Grüne sind das Ergebnis der gestrigen Landtagswahl.
INNSBRUCK (TT): Von den rund 484.000 Wahlberechtigten gingen nur etwa mehr als 60 Prozent, also 292.000 zur Landtagswahl. Von diesem stimmten knapp über die Hälfte, genau 49,9 Prozent für die Volkspartei Tirol. „Wir haben unser Wahlziel erreicht“, erklärte abends LH Van Staa. Damit gewinnt die VP zu ihren 18 Mandaten zwei hinzu und hält mit 20 von 36 Sitzen im Landtag wiederum die absolute Mehrheit.
Zugewinne für die SPÖ
Deutlich zulegen konnten die Sozialdemokraten mit ihrem Spitzenkanditaten LH-Stv. Hannes Gschwentner. Sie kamen auf 25,9 Prozent der Stimmen, ein Zugewinn von 4,2 Prozentpunkten. Die SP-Fraktion im Landtag legt von acht auf neun Abgeordnete zu.
Sehr hohe Gewinne konnten die Grüne mit ihrem Spitzenkandidaten Georg Willi erzileen. Ihr Stimmenanteil stieg um 7,1 Prozent an. Sie haben die FPÖ überholt, liegen an dritter Stelle und stellen künftig fünf Abgeordnete. Schwere Verluste mussten die Freiheitlichen unter Obmann Willi Tilg einstecken.
Debakel für die FPÖ
Die Freiheitlichen stürzten auf einen Stimmenanteil von 8,0 Prozent ab und verloren damit 11,7 Prozentpunkte. Sie stellen künftig nur mehr zwei Abgeordnete gegenüber früher sieben Stizen im Landtag. Die Freiheitlichen reagieren enttäuscht, wollen aber keine personellen Konsequenzen ziehen.
Mit einem Klub von 2 Abgeordneten im Landtag könnte die Volkspartei alleine regieren. Ob sie eine monokolore Landesregierung bildet, war gestern noch offen. Van Staa hätte angekündigt, auch bei absolute Mandatsmehrheit Gespräche mit anderen Parteien über eine Zusammenarbeit in der Landesregierung führen zu wollen.
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