HOLZLEITEN (H. Z.). Zweierlei Zwecke verfolgte das Kommando des Landwehrstammregimentes 63 bei einer zweitägigen Übung im Gebiet des Holzleitensattels in der Vorwoche. Zum einen wurde die Verteidigung mit dem Zweck geübt, die Soldaten in ihren einzelnen Funktionsgruppen zu schulen, zum zweiten galt es die jungen Ausbilder in Chargenrängen, die die Übung eigenständig führten (vorbereitende Kaderausbildung), auf ihr Können im Bereich der Ausbildertätigkeit hin zu überprüfen. Neben 40 Mann Kader und Offiziere übten 260 Wehrmänner des Einrückungstermines Oktober 1983 von der 1. Kompanie (Eugenkaserne und Fennerkaserne Innsbruck), von der 2. Kompanie aus Imst (Verdroßkaserne) und von der 3. Kompanie, die in der Landecker Pontlatzkaserne stationiert ist. An die 85 Prozent dieser Soldaten kommen aus dem Bundesland Salzburg (sie werden in Tirol vom LWStR 63 für eine Salzburger Milizeinheit ausgebildet), die restlichen 15 Prozent sind Tiroler.
Einmal mehr bewährt habe sich, so Regimentskommandant Oberst Emmerich Steinwender auf einem Pressegespräch zum Übungsabschluß, die Versorgung der Einheiten durch eine Tragtierstaffel aus der Garnison in Landeck. Untergebracht waren die Wehrmänner während der zwei Tage in Gruppenzelten, die vor „Feindeinsicht“ natürlich gut getarnt waren, sowie in Schneehöhlen und Iglus. Zur Übung gehörte auch das Durchexerzieren des „Lebens im freien Felde“.
Von der militärischen Warte her wurden der Sicherungsdienst und der Feuerkampf „durchgespielt“, die Bewaffnung der Übenden setzte sich aus dem Sturmgewehr 77, Maschinengewehr, Panzerabwehrrohr, Panzerabwehrkanone und Granatwerfer zusammen. Wie Übungsleiter Oberst Steinwender ausführte, habe die Übung das in sie gestellte Ziel erreicht, darüber hinaus sei erfreulich, daß der Ablauf unfallfrei gewesen sei und die Bevölkerung den Soldaten gegenüber viel Verständnis gezeigt habe.
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