Auch Volksschüler sollen in ihrem „zarten“ Alter als Bewohner einer Gemeinde ernstgenommen und um ihre Anliegen und Fragen ausgeforscht werden. Sie haben eine erstaunlich klare Vorstellung von ihrer jetzigen und zukünftigen Welt. Man soll nicht an ihnen vorbeigehen, wenn es um Belange ihres Lebensraumes oder ihres zukünftigen Zusammenlebens als Gemeinschaft der später Erwachsenen geht. Über Umweltfragen oder über das Geschehen in der Gemeinde kann man bereits in diesem Alter mit ihnen ohne Weiteres diskutieren. Ihre Argumente sind freilich noch kindlich, dafür aber unverfälscht und erfrischend unmittelbar.

So soll der Siedlungsplatz einmal aussehen: Die Volksschulkinder wissen es genau.
In der Obsteiger Mooswaldsiedlung soll demnächst ein Kapellenplatz entstehen, der auch Kindern und Erwachsenen zum Aufenthalt sowie zum Spielen dienen soll. In Gruppenarbeit verfertigten die Volksschüler drei Modelle, wie sie sich die Gestaltung dieses Platzes vorstellen. Freilich können nicht alle Wünsche in die Detailplanung aufgenommen werden, aber es bleibt für die Zukunft „ihr“ Platz und sie haben sich mit einem Stück Gemeindelebens identifiziert.
„Gemeinschaft“ war auch das Schlagwort für ein Wochenende der Volksschulkinder auf einer Berghütte bei Vals im Wipptal. Einmal weg vom dauernden Schulstreß erlebten sie Spiele, einen gemeinsamen Abend und natürlich einmal das Übernachten außerhalb des gewohnten Rahmens. Sie lernten gegenseitige Rücksichtnahme, Freundschaft und Bewältigung gemeinsamer Aufgaben, und das kann für eine Dorfgemeinschaft nicht früh genug erlebt werden. Lehrpersonen gestalteten dieses Wochenende und freiwillige Betreuerinnen, denen auf diesem Wege herzlich gedankt sein soll, sorgten für das leibliche Wohl der dreißig Kinder.
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