Haller war Mitglied einer Arktisexpedition 1872 bis 1874 unter der Leitung von Julius v. Payer und Carl Weyprecht. Er war zuständig für die Hundeführung und die Jagd. Diese Expedition entdeckte am 30.August 1873 eine neue Inselgruppe nördlich von Russland und nannte sie „Kaiser Franz Joseph-Land“. Nachdem die Männer ihr Schiff „Tegetthoff“ wegen Eispressungen aufgeben mussten, kehrten sie unter größten Strapazen zum offenen Meer zurück und wurden von einem russischen Schiff aufgenommen. Vom österreichischen Kaiser wurden sie hoch geehrt und der frühere Wirtshausknecht (beim Stroblwirt in St. Leonhard i. Passeier) bekam die Staatsförsterstelle in Obsteig verliehen. Haller hat über seine Erlebnisse vom Beginn bis zum Ende der Expedition gewissenhaft Tagebuch geführt, es ist eine authentische Quelle über alle Vorkommnisse bei diesem großen Abenteuer. Mit Hilfe dieser Quelle und einiger Recherchen konnte der Chronist somit ein gut dokumentiertes Gedenkbuch verfassen, das zum 90. Todestag vorgestellt werden konnte
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