Hüttentage der Volksschule Obsteig 2005

Hüttentage in der Tiroler Hütte (Selbstversorger) in Gries im Sulztal
Schon 1990 gab es das erste Erlebniswochenende für die Obsteiger Volksschulkinder. Damals in Padaun. Organisiert vom Obmann des Obsteiger Familienverbandes Hubert Stecher.

Seit 1990 finden jährlich solche Tage statt. Sie nennen sich inzwischen Hüttentage und werden nun von der Volksschule als schulbezogene Veranstaltung organisiert. (Ab 2007 in der Ferienkolonie in Wildmoos, ‚Wildmoos ist ein großes Ferienheim und die Kinder werden dort auch verköstigt).

Die Schulkinder freuen sich nach wie vor auf diese Hüttentage am Donnerstag und Freitag der letzten Juniwoche .
In der Chronik von 1996 findet sich dazu folgender Text vom Chronisten und Volksschuldirektor Hubert Stecher:

Das Obsteiger Erlebniswochenende:

Jedes Jahr fragen und betteln die Schulkinder: Gehen wir heuer wieder auf ein Erlebniswochenende. Das sind zwei Tage mit einer Übernachtung für alle Kinder der Volksschule Obsteig, die mit wollen.. Meistens sind es (fast) alle.

Das Ziel eines solchen gemeinsamen Projektes ist einfach erklärt. Erstens soll es den Kindern eine Spur von Abenteuer, Selbstbestätigung, ein ,, heraus aus der Schule und hinein in die Natur“ vermitteln, andererseits sollen sie klassenübergreifend Hilfsbereitschaft, Rücksicht und Kameradschaft erleben können. Der besinnliche und religiöse Teil soll auch nicht zu kurz kommen. Im Ganzen gesehen ein Versuch, die Gemeinschaft der Volksschulkinder ohne Trennung der Klassen und ohne“Schulglocke‘ (die wir in Obsteig ohnehin nie läuten) auf erlebnisreiche Art ein wenig zusammenzubringen.

Wir begannen mit dieser Veranstaltung im Frühjahr 1990. Damals hatten wir 36 Schulkinder und mieteten die Hütte der Pfarre Wattens in Padaun, sie war groß genug. Es wurde so schön, dass wir uns vornahmen, im nächsten Jahr wieder etwas Solches zu veranstalten. Und so wurde das Erlebniswochenende eine stete Einrichtung. Bald aber wurde die Schule größer und die Hütte zu klein.Wir wichen auf die Mittergrathütte in Kühtai aus und kamen zahlenmäßig (die Kinderzahl) einige Zeit gut damit zurecht. Die Mittergrathütte besteht eigentlich aus drei Hütten, mehr als eine zu mieten wäre uns aber zu teuer gekommen. Als unsere Schule noch größer wurde, fanden wir nach längerer Suche die,, Tiroler Hütte“ in Gries bei Längenfeld,und da sind wir schon ein paar Jahre. Sie gehört der evangelische Pfarre Ettlingen in Schwaben und kann ungefähr 46 Personen beherbergen (wir sind allerdings über 50, aber das geht schon).

Betreut werden die Kinder erstens von den Lehrpersonen, denen sich sehr lange die ehemalige Gemeindesekretärin Herta Schaller anschloss, und von Müttern der Schulkinder, meistens braucht es etwa 4 / 5 Betreuer( innen), 1 bis 2 sorgen für das leibliche Wohl, die anderen für Beschäftigung der Kinder, dass nie Langeweile aufkommt.

Wenn unsere Schule zu groß wird, müssen wir uns um eine neue Hütte umsehen oder von den drei Mittergrathütten, nicht nur eine sondern zwei mieten.Für die Kinder wäre es sehr schade, wenn diese schon zu einem Brauch gewordene Initiative aufhören müsste.

Übrigens: Die Mütter und Lehrpersonen tun das alles ohne Entgelt, wirklich nur, um den Kindern eine Freude zu machen. Warum nicht ?


Bilder im Originaldokument enthalten.

 

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Quelle: Gemeinde Obsteig

Orginaldokument: Hüttentage der Volksschule Obsteig 2005