Weisland: Maria Himmelfahrt

Wenn man heute nach Weisland kommt, sieht man eine Ansiedlung aus drei neuen Bauernhöfen und am Ostrand eine moderne Kapelle, daneben einen Brunnen. Die Kapelle ist ein offener, nur durch ein schmiedeeisernes Gitter gesicherter Betraum.

Im Juni 1985 wurde der neue 3,60 x 3,50 große Bau, versehen mit einem Walmdach, eingeweiht.

Der Raum ist mit einem Rundgewölbe versehen, der Chor ist eingezogen. In der Altarnische befindet sich ein überraschend schönes, wertvolles Bild, eine Darstellung der Himmelfahrt Mariens. Es ist ca. 100 x 70 cm groß und oben rund. Das Werk wird dem Reuttener Künstler Franz Anton Zeiller (1716-1794) zugeschrieben, es ist nicht signiert. Zeiller malte auch die drei Altarblätter in der Obsteiger Pfarrkirche. An den beiden Seiten hängen die 14 Kreuzwegstationen, ca. 25×15 cm groß.

Weisland sah nicht immer so aus wie heute. Es war ein kleiner geschlossener Weiler aus vier Bauernhöfen und die ehemalige Kapelle stand am Westrand der Ansiedlung. Im Zuge der Grundzusammenlegung in den 1970er Jahren wurde das ganze Dorf abgerissen und drei Höfe rund um den alten Weiler errichtet, der vierte Hof (Bucher) etwas weiter westlich gegen Holzleiten.

Der erste fassbare Name Weisland ist im Steuerverzeichnis Meinhards II. von 1288 zu finden und heißt „datz Wislan“.

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Quelle: Gemeinde Obsteig

Orginaldokument: Weisland: Maria Himmelfahrt