Im vergangenen Jahr beschloss das Ehepaar Erwin und Anni Telfner, Besitzer des Gasthaus Löwe, in den Ruhestand zu treten und den Gasthof und umliegende Gründe in der „Reitschule“ -wie das Gebiet früher hieß -zu verkaufen. Vor dem zweiten Weltkrieg verlief hier die Schusslinie des Obsteiger Schießstandes, dessen Zielhütten noch aus einer Luftaufnahme aus den 1950er-Jahren gut zu erkennen sind.
Vom frei gewordenen Grund behielt sich die Gemeinde ihren gesetzlichen Teil, auf dem 2003 der SPAR-Markt samt dem Parkplatz errichtet wurde, die übrige Fläche wurde an eine Siedlungsbaugesellschaft vergeben. Diese plant eine Wohnsiedlung mit 38 Wohneinheiten darauf zu errichten, in deren Mittelpunkt ein 1600 m2 großer und an seiner tiefsten Stelle über 4 ½ m tiefer Teich entstehen soll. Das Wasser des Teichs soll sich immer selbst regenerieren. Baubeginn der ganzen Anlage soll im Frühjahr 2003 sein. Die Gemeinde hofft auf einige einheimische Bauwerber und sagt ihnen Unterstützung zu, diese bleiben jedoch in der Minderzahl. Bis Frühjahr 2005 sind alle Wohnungen vergeben, doch fast ausschließlich an Auswärtige. Die Einwohnerzahl von Obsteig ist damit deutlich gestiegen, viele der neuen Einwohner sind oft gar nicht da und integrieren sich wenig in die Bevölkerung.
Gemeindeinformation
Liebe Obsteigerinnen und Obsteiger!
Zwischen der Gemeinde Obsteig und dem niederösterreichischen Bauunternehmen „Bauen und Wohnen“ sind in den letzten Monaten intensive Verhandlungen über ein in Tirol einmaliges Wohnbau-Projekt (,,Wohnen am See“) geführt worden. Die Verhandlungen sind mittlerweile so weit gediehen, dass das Projekt der Bevölkerung vorgestellt werden kann. Ziel aller an diesem Projekt Beteiligten ist es, Wohnraum in einer attraktiven Umgebung (konkret: südlich des Gasthofs „Löwen“, rund um einen künstlich angelegten Badesee) zu schaffen und das zu Preisen, die sich Einheimische leisten können.
Der Gemeinderat ist von diesem innovativen Projekt überzeugt.
Am kommenden Freitag (26.07.2002 um 19.30 Uhr) besteht nun die Möglichkeit, sich selbst ein Bild davon zu machen. Ich lade alle Interessierten recht herzlich dazu ein.
Der Bürgermeister Mag. Gerald Schaber