Schon vor der Inbetriebnahme liefern die neuen Liftanlagen am Obsteiger Grünberg Stoff für heftige Diskussionen. Das Budget wird kräftig überschritten.
OBSTEIG. Obwohl bereits vor einigen Monaten ein Beschluss der Plateau Gemeinden samt TVB zur Erneuerung der Liftanlagen am Grünberg gefasst wurde, scheint es aber nun in Detailfragen zu hapern. TVB Obmann Hermann Föger ärgert sich dabei vor allem über die Vorgangsweise des Obsteiger Gemeindechefs Gerald Schaber: ,,Der Tourismusverband zahlt die Hälfte der gesamten Kosten. Der Babylift im konkreten Fall wurde mit 16.000 Euro zur Gänze von uns finanziert.
Im Nachhinein will uns nun der Bürgermeister auch sämtliche Nebenkosten auf. Trotz der unterschiedlichen Standpunkte scheint sich aber ein, gangbarer Weg abzuzeichnen.“ Insgesamt werden in die , · Erneuerung des Schlepplifutens, d in einen neuen Babylift Beschdie entsprechenden Beschneiungsmöglichkeiten mehr als 500.000 Euro fließen. Geschäftsführer Florian Schennach will vor allem den Saisonstart gesichert wissen: „Wir hoffen, in einem Monat den Betrieb aufnehmen zu können. Derzeit laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Überschreitungen im Budget sind aber jetzt schon absehbar. Hier wird man sich einiges überlegen müssen.“
Schennach bemängelt vor allem die mangelhalfte Kommunikation, wenn es um wichtige Fragen geht. Erfordert alle Entscheidungsträger auf, in der Sache aktiv aufzutreten.
Der Obsteiger Bürgermeister Gerald Schaber sieht den Babylift in einem etwas anderen Licht: „Im ursprünglichen Projekt war nie ein derartiger Babylift vorgesehen. Nun explodieren die Nebenkosten und überschreiten bereits die Anschaffungskosten von 16.000 Euro. Die Gemeinde Obsteig kann derartige Belastungen nicht allein tragen. Daher muss das Gesamtbudget weiter nach oben korrigiert werden. Wir werden unseren Geschäftsführer aber sicher nicht im Regen stehen lassen und uns gemeinsam um eine zufriedenstellende Lösung bemühen. Insgesamt bewerte ich die Arbeit am Grünberg sehr positiv, muss aber bremsen, wenn die Kosten unsere Möglichkeiten eindeutig übersteigen.“
Auch TVB-Chef Herzmann Föger zeigt sich trotz Meinungsverschiedenheiten mit Dorfchef Schab optimistisch: „Das Lob im Budget ist sicherlich finanzieren. Allerdings darf es keiner gemeinsamen Kraftanstrengung, um benötigten Mittel für nicht nur touristisch wertvolle Einrichtung rechtzeitig bereit stellen zu können.“
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