Monat Juni 1983

DER MONAT JUNI 1983

Er kündigte bereits den sogenannten „Jahrhundertsommer 1983“ an.
1. bis 5. sonnig und heiß, 6. Regen, kühl, 7. – 13. sonnig, warm, 14.,15.,16. regnerisch, 17. bis 25. Sommerwetter, der Rest warm, teils wechselhaft., Gewitter am 9.,10., 26.

In Obsteig wurde fleißig an der neuen Durchfahrtstraße gearbeitet. Bis Herbst sollte sie asphaltiert werden.

Am 12. Juni stirbt in Hallein der weltberühmte, aus Fulpmes stammende Architekt Clemens Holzmeister (geb. 1886!)

Am 18. Juni stirbt der berühmte Burgschauspieler und Filmstar Curd Jürgens im Alter von 66 Jahren.

Am 4. Juni gibt die Wiltener Musikkapelle in der großen Halle beim Hotel Tyrol ein vielbesuchtes Frühjahrskonzert.

Am 12. Juni führte die Herz Jesu Prozession erstmals über die neutrassierte Straße.

 

Obsteig ist Mitglied im Abfallbeseitigungsverband Westtirol:

 

Der Neubau der Antonius-Kapelle in der Oberstrass ist abgeschlossen.
<Anm.: Die neue Kapelle wurde als Kopie der alten Kapelle weiter westlich errichtet. Die alte Kapelle musste im Zuge des Ausbaus der Ortsdurchfahrt abgetragen werden.>

 

Jungbürgerfeier für die Jahrgänge 1960 bis 1963 am 11.06.1983 im Gasthaus „Löwe“.

Jahrgang 1960: Schletterer Reinhard, Pfanninger (geb. Huber) Annemarie, Bachmann (geb. Auer) Anna, Schaber Ulrike, Schaber Horst, Ennemoser Andrea, Heinze (geb. Schaller) Sabine, Muglach Anton, Maurer Margit, Soraperra Alois, Kail Erich, Kassler (geb. Höpperger) Cornelia.

Jahrgang 1961: Gapp Maria, Rappelt Barbara, Thaler Hermann, Mantl Martin, Auer Wilhelm, Zoller (geb. Koch) Manuela, Aeberli Reinhild, Stricker Josef, Föger Klaus, Wiesmann Manfred, Prantl Wolfgang, Knoll Claudia.

Jahrgang 1962: Gapp Rita, Schöpf (geb. Neurauter) Hedwig, Tanzer Veronika, Schaller Gabriele, Kostenzer Werner, Krug Christian, <Liste unvollständig >

Jahrgang 1963: <Liste unvollständig>

 

 

20-jähriges Dienstjubiläum von Landeshauptmann Eduard Wallnöfer

50 Jahre – Betriebsfeier der Fa. Ferdinand Grutsch am 25. Juni 1983

Anwesend waren P. Philipp Thaler, der auch die Einweihung der Betriebsgebäude vornahm, weiters viele Ehrengäste, so LA Franz Kranebitter aus Telfs, Bez. Wirtschaftsbundobmann Fiegl aus Sölden, Bez. Gendarneriekommandant Raggl aus Imst, viele Abordnungen von Firmen der Baunebenbranche, viele Gemeinderäte, die Musikkapelle, aktive und pensionierte Angehörige der Firma, sogar aus Italien, und die <Text ergänzen!>

Beschäftigungsstand 1983 bzw. 1984 :

Grutsch Antonia, Büroangestellte, Obsteig
Grutsch Wolfgang, Techniker, Obsteig
Schennach Anneliese, Sekretärin, Obsteig
Grutsch Johann, Polier, Obsteig
Schönherr Herbert, Lagerhalter, Nassereith
Mirth Erich, Kraftfahrer, Obsteig
Gassler Anton, Zimmerer, Obsteig
Kröll Herbert, Zimmerer, Nassereith
Kranebitter Alfred, Zimmerer, Mieming
Neurauter Erich, Zimmerer, Obsteig
Huber Gerold, Zimmerer, Nassereith
Schuchter Wolfgang, Zimmerer, Barwies
Grutsch Markus, Zimmerer, Obsteig
Neuner Johann, Maurer, Mieming
Auer Karl, Maurer, Obsteig
Lutz Wendelin, Maurer, Nassereith
Bolterl Roland, Maurer, Nassereith
Mair Manfred, Maurer, Obsteig
Mair Ernst, Maurer, Nassereith
Spielmann Reinhard, Maurer, Mieming
Walch Walter, Maurer, Barwies
Gehri Hermann, Hilfsarbeiter, Mieming
Muglach Johann, Hilfsarbeiter, Obsteig
Atik Ahmet, Hilfsarbeiter, Telfs
Krug Josef, Hilfsarbeiter, Mieming
Falkner Heinz, Hilfsarbeiter, Obsteig
Gstrein Kurt, Lehrling, Nassereith
Fürstauer Markus, Lehrling, Tarrenz
Berg Andreas, Lehrling, Nassereith
Alber Thomas, Lehrling, Mieming
Stark Arthur, Lehrling, Nassereith

<Liste unvollständig>

 

Rückblick von Ing. Ferdinand Grutsch auf die 50-jährige Firmengeschichte anläßlich der Feier:

„Ich möchte mich bei Pater Philipp für die Einweihung und die verbindenden Worte herzlichst bedanken. 50 Jahre Firma sind in der Geschichte ein kleiner Zeitraum, aber es gibt so viele Begebenheiten, die mir wert erscheinen, einen Rückblick zu machen.
Mein Vater, der Griünder der Firma, wurde am 2.7.1898 in Obsteig geboren. Er stammt aus einem Bauernhof. Der frühe Verlust seines Vaters, welcher beim Kohlentransport mit den Ochsen verunglückte und der Weltkrieg an der Südfront waren wohl nicht dazu angetan, eine glückliche Jugendzeit zu erleben. Heimgekehrt, trat er in die Lehre, wenn man es so nennen kann, in Mötz beim Zimmermeister Höpperger (Prater) an. Mit dem Plan, ein Wohnhaus zu errichten und eine Familie zu gründen, ging er in die Schweiz, wo die besseren Verdienstmöglichkeiten bestanden. 1926/27 wurde dann das Wohnhaus gebaut und geheiratet. Aus der Ehe entsprangen 2 Buben und ein Mädchen.
Damals wurde viel gebaut, siedelten sich doch 5 Handwerker am Ortsrand von Obsteig an. Heute würde man es Gewerbezone nennen. 1932 konnte er durch die Konzessionserteilung selbständig mit zwei Helfern arbeiten, welche auch tüchtige Zimmerleute wurden. Es mußte aber außerhalb der Gemeinde Arbeit gesucht werden. In Zusammenarbeit mit dem Maurermeister Pohl Anton (Ötztal-Bahnhof) und Greuter in Zams, wo mehr gebaut wurde, konnten verschiedene größere Dachstühle erstellt werden.
Die Bahn und  das Fahrrad waren aber die einzigen Verkehrsmittel und das tägliche Nachhause-Kommen war eine Utopie. Außerdem wurden auch viele Jagdhütten errichtet. Das Holz aus der nächsten Umgebung mußte noch von Hand gehackt werden.
Eine Winterarbeit gab es nicht, weil keine Werkstatt vorhanden war.
1938 kam  dann der Umsturz und gleich am Beginn  des II. Weltkrieges 1939 wurde der Vater zur Wehrmacht eingezogen und mußte trotz des älteren Jahrganges ein Jahr lang dienen.

<Text ergänzen!>

 

Presseschau:

 

<bearbeitet bzw. eingefügt von Herbert Krug, Februar 2025>

 

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Quelle: Chronik Hubert Stecher