Schaber setzte sich gegen Knapp deutlich durch
Annemarie Schaber konnte bei der im Rahmen der außerordentlichen Hauptversammlung des Obsteiger Seniorenbundes durchgeführten Neuwahl 38 der 46 gültigen Stimmen auf sich vereinigen. Der einzige Gegenkandidat, Peter Knapp, übernimmt das Amt des stellvertretenden Obmanns.
Die Neuwahl war nach dem Rücktritt des bisherigen Obmanns, Rudolf „Rudi“ Hann forderlich, der aus gesundheitlichen Gründen sein Wirken nicht mehr fortführen konnte. Dennoch bleiben Liselotte und Rudolf Hann aktive Mitglieder auch zukünftig verbunden. Um ihm sein Engagement zu erleichtern, erhielt er von den Mitgliedern eine nicht ganz neue, aber sehr leistungsfähige EDV-Anlage überreicht. Stolz blickt der scheidende Obmann auf eine Periode zurück in der der Seniorenbund sein Mitgliederstand um etwa 30 Personen auf 90 Mitglieder steigern konnte und damit bereits 10% der Obsteiger umfasst. Damit hat der Seniorenbund den zweit Platz hinter den Sportlern in der Riege der Obsteiger Vereine erobert. Stolz verweist man auf die festlichen Anlässe wie zwei goldene und eine diamantene Hochzeit im letzten Jahr. Auch runde Geburtstage wurden gefeiert, wobei zwei Mitglieder das 90. Lebensjahr überschritten haben, 12 Mitglieder sind bereits über 80 Jahre alt. Das Durchschnittsalter ist in den letzten Jahren auf erfreuliche 72 Jahre gesunken, weil das attraktive Angebot besonders „Jungsenioren“ anspricht. So berichtete Schriftführer Heinz Kolodzei von den Fixpunkten im Jahreslauf, zu denen das Eisstockschießen, ein Spielenachmittag, eine Frühjahrswanderung, ein traditioneller Almbesuch, die Wallfahrt, ein Grillfest, eine Herbstfahrt und eine Weihnachtsfeier gehören. Besonders dankten die Funktionäre dem anwesenden Vizebürgermeister Mag. Gerald Schaber für die Durchführung des „Bürgermeisterfaschings“.
Die Senioren äußerten die Hoffnung, dass auch zukünftig der Obsteiger Bürgermeister (der ja bekanntlich am 3. März gewählt wird) diese Veranstaltung durchführen wird. Landesgeschäftsführer Dr. Bernhard Müllegger und Bezirksobmann Alois Ennemoser lobten den Erfolg des „Obsteiger Modells“ der Vertrauensleute in den einzelnen Weilern, das allen Mitgliedern einen leichten Zugang zu den Entscheidungsgremien vor Ort ermöglicht. „Man muss nicht unbedingt alt aussehen, um in Obsteig aktiv zu sein“ lautete eine der pointierten Aussagen. Gerade die humorvolle Darstellung trockener Fakten gehört zur Stärke der Obsteiger Funktionäre. Wer bisher im Vereinsleben den Tagesordnungspunkt „Bericht des Kassiers“ mit Grauen erwartete, wird nach einem „Auftritt“ Franz Schabers schlagartig seine Meinung ändern. Obwohl alle Fakten exakt und vollständig dargelegt wurden, bestach der Bericht durch Witz und Abwechslung.
Diese Bestandteile würzten auch den Ausklang des Nachmittags im Widum, an dem auch Hausherr Pater German und die geladenen Gäste der Einladung zum Weißwurstessen gerne folgten.
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