TVB Mieming sagt Nein zur Fusion

Absage an das Modell „Inntalfurche“ – Großlösung vorstellbar – Tourismusabteilung übt Kritik

Gegen die Fusion der Ver­bände in der lnntalfurche spricht sich der TVB Mieminger Plateau aus. Die Tourismusabteilung verur­teilte diese Bestrebungen.

Von ALEXANDER HOLZEDL

MIEMING, TELFS. Die Fronten in den Verhandlun­gen rund um die Fusion der Tourismusverbände in der Inntalfurche verhärten sich. Der TVB Mieminger Plateau und Fernpass-Seen sprach sich nun in der jüngsten Sitzung des Aufsichtsrates ge­gen diese Fusionspläne aus.

Nach den Vorbesprechungen in Telfs und Imst sowie einem persönlichen Gespräch mit LH Herwig van Staa beschloss der Auf­sichtsrat, den bestehenden Fusionsvertrag am Plateau bis Ende 2004 zu erfüllen. Wir sind bereits ein fusio­nierter Verband vierer Ge­meinden“, stellt Obmann Hermann Föger klar, in die Erstellung unserer gut eingeführten touristischen Marke wurde viel Zeit und Geld investiert. Dies für eine touristische Zwischenlösung wie dem Modell lnntalfur­che aufzugeben, können wir unseren Mietern gegen­über nicht rechtfertigen.“ Anklang würde eher eine endgültige Lösung finden.

Dabei denken wir in Grö­ßenordnungen eines Ver­bandes, der sich von Innsbruck nach Imst erstreckt“, erklärt Föger.

Diese Haltung der Mie­minger Touristiker führte zu eindeutigen Reaktionen in der Tourismusabteilung des Landes. ,,Überlegungen, die in Richtung Insellösun­gen gehen, sind nicht mehr aktuell und werden nicht positiv zur Kenntnis genom­men“, stellt Gerhard Föger vom Land Tirol klar, ,,dies gilt auch für das Mieminger Plateau.“

Weiters sei nicht ein Fusionsvertrag rechtliche Grundlage für einen Zu­sammenschluss, sondern die von der Landesregierung beschlossene Verordnung. „Interpretationen, wonach bestehende Fusionsverträge einen regionalen Zusam­menschluss per Jänner 2004 entgegenstehen, gehen ins Leere“, bestätigt Föger. Eine Großlösung von Innsbruck bis Imst würde die Vorstellungen des Lan­des übertreffen. ,,Solche Gespräche wurden jedoch noch nicht geführt. Vielmehr haben sich zahlreiche Verbände rund um Telfs für eine eigenständige Region ausgesprochen“, weiß Fö­ger. Klar sei jedoch, dass der Kern der Region außer Dis­kussion steht. ,,Die Verbän­de am Rande müssen noch konzeptiv erörtert werden. Der Termin Jänner 2004 ist auf alle Fälle bindend“, in­formiert Föger.

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Quelle: Rundschau

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