Zweimal Erntedank

Dass der bäuerliche Erntedank im September oder Oktober eine schon lange Tradition hat, ist kaum zu bezweifeln. Die Jungbauern vor allem sind es, die meistens einen Erntewagen mit allerlei schönen Ideen schmücken und in Begleitung der Musikkapelle zur Kirche ziehen, einen Dankgottesdienst gestalten und danach am Schulplatz ein kleines Dorffest veranstalten. Bittprozessionen und Dankesfeste der ländlichen Bevölkerung gab es schon in heidnischer Zeit. Noch im zehnten Jahrhundert versuchte die Kirche (oft vergebens), diese heidnischen Bräuche durch christliches Gedankengut zu ersetzen. Die Menschen hatten zwar Kirchen, waren getauft und gingen zu den Sakramenten, doch was Totenkult und Natur anbelangte, blieben sie noch lange eher bei den altbekannten Gottheiten.

Hubertus ( 3. November) war schon seit dem Hochmittelalter der Patron der Jäger. Daher veranstaltet diese Zunft jedes Jahr im November ( im Anschluss an die Hirschbrunft ) ihren Erntedank.

Ein besonders starker Hirsch aus dem Bezirk wird zum Hubertushirsch ausgezeichnet, und mit ihm auch sein Erleger. Heuer fand diese Hubertusfeier in Obsteig statt. Die Jägerschaft des Bezirkes versammelte sich bei der Sporthalle des Hotels Tyrol zu einem Gottesdienst. Der Hubertushirsch war ein stolzer Sechzehnender.

v.l.: Leo Thumer Gerlinde Plattner Elmar Partner, Maria Koch, Markus Sailer, Martina Sailer, Franz Rudig, Manuela Mair

v.l.: Leo Thumer Gerlinde Plattner Elmar Partner, Maria Koch, Markus Sailer, Martina Sailer, Franz Rudig, Manuela Mair

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Quelle: Gemeinde Obsteig

Orginaldokument: Zweimal Erntedank