BH prüft Gemeinde Obsteig

Was ist eine Aufsichtsbeschwerde? Im Obsteiger Gemeinderat wurde kürzlich ein solche Beschwerde besprochen, obwohl sie angeblich nicht gemacht wurde.

OBSTEIG (tos) Wenn es keine Beschwerde gewesen wäre, wären wir auch nicht aktiv geworden. Der Begriff einer Aufsichtsbeschwerde ist ein weiter Begriff. Für uns war es aber wohl doch eine Beschwerde, denn zum Loben des Bürgermeisters sind die beiden Gemeinderäte sicherlich nicht nach Imst gefahren“, erklärte Andreas Huter von der Bezirkshauptmannschaft Imst. Die Rede ist von Hermann Brenner und Hans Auer, Gemeinderäte der Gemeinde Obsteig und wohl nicht  gerade Freunde des dortigen Bürgermeisters Gerald Schaber. Die beiden wehrten sich jedoch dagegen, sie hätten eine Aufsichtsbeschwerde eingebracht. „Wir wollten uns lediglich informieren, das war keine Beschwerde. Ich bin aber dennoch froh, dass der Bericht der Bezirkshauptmannschaft nun vorliegt“, erklärte Hermann Brenner in der vergangenen Sitzung. ,,Der Vorwurf, der Gemeinderat sei über die Kostensteigerung beim Umbau der Volksschule nicht ausreichend informiert, kann ich nicht gelten lassen. Es gab einstimmige Beschlüsse, die Arbeiten durchführen zu lassen. Die Prüfung durch die Bezirkshauptmannschaft hat keinerlei Unstimmigkeiten ergeben“, so Bürgermeister Schaber. In Sachen Sanierung und Umbau der Volksschule wäre zwar ein Nachtragsbudget zu beschließen gewesen, so Schaber weiter, aber unter meinem Vorgänger hätten wir dann jedes Jahr ein Nachtragsbudget beschließen müssen.“ Dass es sich bei der Vorsprache der beiden Gemeinderäte sehr wohl um eine Beschwerde gehandelt hat, erklärte GR Herbert Krug. “ Wenn etwas aus dem Gemeinderat nicht klar gewesen ist, wäre auch eine Rücksprache bei dem Gemeindekassierin oder beim Überprüfungsausschuss möglich gewesen. Deshalb hätte man nicht zur Bezirkshauptmannschaft laufen müssen“ so Krug. Im Zuge der Sitzung wurden dann auch in Sachen Grünberglift die Weichen neu gestellt. Im Vorfeld der Gesellschafterversammlug der Gesm.b.H. & CO KG sowie der Generalversammlung der Gesm.b.H. sprach sich der Gemeinderat für die Vergabe des Auftrages zur Ausarbeitung eines Konzeptes zur ganzjährigen Nutzung des Gründbergs an die neue Obsteiger Firma ,,Xtrem Eventmanagement“ aus. Außerdem wird Florian Schennach, Teilhaber der neuen Firma und einer der beiden bekannten „Benefizzwillinge“ die Funktion des Geschäftsführers übernehmen. „Eine Initialzündung für unser Sorgenkind Grünberg. Ich bin mir sicher, dass durch die Tätigkeit des jungen Unternehmens gute Projekte für den Tourismus in Obsteig ausgearbeitet werden können“, erklärte Bürgermeister Gerald Schaber nach der Sitzung.

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Quelle: Lokales

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